Die Farben Die Farben Die Farben

Farben

Das Fjordpferd hat, wie schon oben erwähnt, als einzige domestizierte Pferderasse, die falbe Wildfarbe erhalene. Die Fellfarbe ist hell. Von Kopf, über den Rücken bis in den Schweif verläuft der dunkle Alstrich. Er lässt die Mähne und den Schweif zweifarbig erscheinen.
Meistens sind dunkle Ohrenspitzen zu beobachten. Die Beine werden nach unten dunkler, bis sogar fast schwarz. zudem sind daran oft sogenannte Zebrastreifen zu sehen, wie zum Beispiel beim Wildesel. Auch das Schulterkreuz, welches man beim Esel noch häufig sieht, ist ab und zu vorhanden. Abzeichen wie Blesse, weisse Hufe oder gar Stiefel führen zum Zuchtausschluss. Lediglich bei Stuten wird in einigen Ländern ein kleiner Stern akzeptiert, nicht in der Schweiz.

Als ursprüngliche Farben der Rasse werden fünf Grundfarben unterschieden: Braunfalb, Graufalb. Rotfalb, Hellfalb und Gelbfalb.
Wir möchten diese hier im Detail erklären, da ein Fjordpferd, welches nicht Braunfalbe ist, als solches meist nicht erkannt wird.
Ein Beispiel: Marchée Concours in Saignelegier. Meine Schwester und helfen für die Repräsentation des Kanton Baselland mit beim Fahnen tragen. Wir haben unseren Braunfalb-Wallach und sie Graufalb-Stute dabei. Eine Frau kommt auf uns zu: "Dieser hier, das ist ein Fjord, aber welche Rasse ist das andere? Ein Isländer?" Auf die Antwort, dass es auch ein Fjordpferd ist, meint sie: "Aber dann nicht sicher nicht reinrassig?"

Die gängigsten Farben, die wir beim Grosspferd kennen sind:
Brauner - Rappe - Fuchs
Stellen Sie sich vor, bei diesen Farben fehlt im Fell die starke Pigmentierung, schon haben wir Falben in verschiedenen Farbstufen.

Braunfalb

Braunfalb

Ist wohl die häufigste Farbe. Das Fell ist hellbraun und der Alstrich dunkel. Die Mähne ist weiss mit einem schwarzen Strich in der Mitte. Der Schweif ist wie die Mähne schwarzweiss, wobei das Schwarz nach unten dominiert. Der Nasenbereich kann weiss behaart sein.

graufalb

Graufalb

Eine wunderschöne aber in der Schweiz eine sehr seltene Farbe. Das Fell wird als mausgrau beschrieben. Auch hier ist der Alstrich dunkel. Die Mähne und der Schweif können weiss-schwarz oder grau-schwarz sein. Bei den Graufalben ist der Nasenbereich immer dunkel.

Rotfalb

Rotfalb

Diese Farbe ist etwas häufiger als der Graufalb. Das Fell ist etwas heller als beim Braunfalb. Was beim Braunfalb in der Mähne und im Schweif schwarz ist, ist beim Rotfalb fuchsfarben. Die wildfarbenen Abzeichen an den Beinen sieht man oft kaum mehr, da auch diese heller sind.

Fjordpferd

Hellfalb

Eine sehr seltene Farbe. Das Pferd ist fast weiss, daher wird der Hellfalb im Sparachgebrauch auch als "Weissfalb" bezeichnet, was aber nicht korrekt ist. Der Alstrich ist dunkel und die Mähne sowie der Schweif sind weiss-schwarz. Die Augen sind dunkel- oder auch hellbraun. Der Hellfalb ist kein Albino. Genetisch ist es ein Braunfalb der einen zusätzlichen Aufhellungsfaktor besitzt. Dadurch wird die Fellfarbe nochmals aufgehellt. Kreutz man zwei Hellfalben, so können die Nachkommen blaue Augen haben. Dies ist unerwünscht. Mitte des 19.Jahrhunderts war diese Farbe sehr in Mode. Fast die Hälfte der eingetragenen Fjordpferde in Norwegen waren hellfalb. Damals wusste man noch nichts von Genetik und da zu viele Fohlen mit blauen Augen geboren wurden verlagerte man den zuchttrend zum Braunfalben hin, wo sowas nicht passierte..

Gelbfalb

Diese Farbvariante ist die Seltenste. Der Alstrich ist gelblich, das Fell crémefarben. Genetisch ist es ein Rotfalb, der wie der Hellfalb, einen zusätzlichen Aufhellungsfaktor besitzt. Leider gibt es in der Schweiz keine Gelbfalben zu bewundern. Sabine Körner hat einen gekörten Hengst. Hier der Link zu Rudsmo Remi